Wie wird das zukünftige Pandemie-Risiko reduziert?
Die Reduktion von Pandemie-Risiken ist mit Verzicht verbunden. Verzicht von Ausbeutung von Gebieten mit hoher Biodiversität und Reduzierung von Kontakten von Mensch und Wildtieren.
Die Reduktion von Pandemie-Risiken ist mit Verzicht verbunden. Verzicht von Ausbeutung von Gebieten mit hoher Biodiversität und Reduzierung von Kontakten von Mensch und Wildtieren.
Wer in den Supermarkt einkauft, hat den Eindruck, dass Bio teurer ist. Dabei ist aber zwischen dem zu unterscheiden, was der Kunde an der Kasse zahlt und dem was die gesellschaftlichen Kosten für die Produkte sind.
Die konventionelle Landwirtschaft ist für eine Vielzahl von Umweltbelastungen verantwortlich, die unsere Wirtschaft, unsere Gesellschaft und unsere Umwelt nachhaltig belasten.
Für die Gesellschaft ist die biologische Landwirtschaft günstiger als konventionell hergestellte Lebensmittel.
Nein. Die TIEM-Pestizid-Studie hat ergeben, dass das nicht der Fall ist. Ackergifte sind überall und wir atmen sie ein, selbst in Naturschutzgebieten.
Pestizide zerstören die Umwelt, reduzieren die Artenvielfalt auf den landwirtschaftlichen Flächen und in den Böden. Dadurch sind Tiere und Pflanzen sowie ganze Lebensräume vom Aussterben bedroht oder unwiderbringlich verloren gegangen und Böden haben Nährstoffen verloren. Das Problem besteht weltweit.
Im Bio- bzw. Ökolandbau sind chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel nicht zugelassen. Der Pflanzenschutz erfolgt dort im wesentlichen durch den Aufbau gesunder Böden, die Auswahl widerstandsfähiger Sorten und Saaten, vielfältige Fruchtfolge und die Förderung von Nützlingen. Spritzmittel dürfen nur bei drohendem Ernteverlust eingesetzt werden und sind im wesentlichen auf leicht und rückstandslos abbaubare, natürliche Stoffe begrenzt.
Die Pestizidhersteller empfehlen eine präventive Anwendung, um ertragreiche Ernten zu garantieren. Was unsere Böden aber robust und widerstandsfähig macht und hält, ist die Biodiversität, also die Vielfalt des Lebens. Diese entsteht durch Symbiosen von Pflanzen und Pilzen, welche im Wurzelraum siedeln oder durch Beikräuter, die verrotten und zu nährstoffreichem Hummus werden. In Dürrejahren sorgt dies in der Bio-Landwirtschaft nachweislich für eine 31% ertragreichere Ernte. Werden Erntepflanzen aber durch den Einsatz von Pestiziden bevorzugt, schadet dies im Umkehrschluss der Biodiversität und somit der langfristigen Sicherstellung der Ernte selbst.