Nutrigenetik - Was ist die beste Ernährungsweise für unsere Epigenetik?

Erstellt am 19.01.2024 aktualisiert am 19.01.2024
Ramona Huber
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Fachkompetenz: Medizin

Studien zeigen, dass eine ungesunde Ernährung über einen längeren Zeitraum dazu führen kann, dass wichtige Steuerungspunkte in unserem Erbgut dauerhaft verändert werden. Dadurch erhöhen Eltern nicht nur ihr eigenes Risiko, an Stoffwechselerkrankungen zu erkranken, sondern auch das der zukünftigen Nachkommen. Das Feld der Nutri-Epigenetik soll Aufschluss über die beste Ernährungsweise für unser Epigenom geben.
Ramona Huber
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Fachkompetenz: Medizin

Nutri-Epigenetik - Wie unsere Ernährung die Epigenetik beeinflusst?

Inzwischen zeigen einige Studien, dass eine ungesunde Ernährung über einen längeren Zeitraum dazu führen kann, dass wichtige Steuerungspunkte in unserem Erbgut dauerhaft verändert werden. Dadurch erhöhen Eltern nicht nur ihr eigenes Risiko, an Stoffwechselerkrankungen zu erkranken, sondern auch das der zukünftigen Nachkommen und sogar das derer Nachkommen. Das Feld der Nutri-Epigenetik soll Aufschluss über die beste Ernährungsweise für unser Epigenom geben.

Nutri-Epigenetik

Die Nutri-Epigenetik ist ein interdisziplinäres Forschungsgebiet, das sich mit den Wechselwirkungen zwischen Ernährung und unserer Epigenetik beschäftigt. Sie befasst sich insbesondere damit, wie Nährstoffe und bioaktive Substanzen in Lebensmitteln die epigenetischen Prozesse beeinflussen und wie eine gesunde Ernährung zur Vorbeugung und Behandlung von chronischen Erkrankungen und Krebs unterstützen kann. 

Durch die Nutri-Epigenetik erhalten wir somit ein neues Verständnis dafür, wie Nahrung auf unsere Genaktivität wirkt und wie unsere Ernährungsweise dazu beitragen kann, die Gesundheit unseres Epigenoms zu fördern.

Empfohlene Lebensmittel für unsere Epigenetik

Auch im Bereich der Nutri-Epigenetik gibt es nicht eine allgemeingültige Antwort. Eine optimale Ernährungsweise hängt von verschieden Faktoren ab. Besonders wichtig ist auch zu prüfen, ob Unverträglichkeiten und Allergien vorliegen.

Allgemein empfohlen wird jedoch eine sehr ausgewogene Ernährung. Besonders die mediterrane Ernährung mit hochwertigem Olivenöl ist empfehlenswert, jedoch mit einigen zusätzlichen Empfehlungen. Brokkoli und grüner Tee enthalten Polyphenole und Sulforaphane, diese Inhaltsstoffe können als “Metyhlgeber” bezeichnet werden und sind bekannt dafür direkt am Epigenom zu wirken. 

Eine einseitige Diät sollte auf jeden Fall vermieden werden, genauso wie übermäßiger Alkoholkonsum und hohe Mengen an verarbeiteten Lebensmitteln und raffinierten Zucker.

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