Was ist in der Epigenetik Trauma?

Erstellt am 19.01.2024 aktualisiert am 19.01.2024
Ramona Huber
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Fachkompetenz: Medizin

Trauma, das sich auf die Epigenetik auswirkt, ist eine Erfahrung, die tiefgreifende negative Veränderungen auf die Gesundheit der Betroffenen hat und epigenetische Veränderungen nach sich zieht. Das Trauma kann sich, durch die Epigenetik, über Generationen hinweg vererben und sich in Form von psychosomatischen Erkrankungen oder anderen gesundheitlichen Problemen bemerkbar machen.
Traum in Hinblick auf die Epigenetik
Ramona Huber
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Fachkompetenz: Medizin

Was ist in der Epigenetik Trauma?

Trauma, das sich auf die Epigenetik auswirkt, ist eine Erfahrung, die tiefgreifende negative Veränderungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Betroffenen hat. Es kann sich über Generationen hinweg vererben und sich in Form von psychischen Störungen, psychosomatischen Erkrankungen oder anderen gesundheitlichen Problemen bemerkbar machen. Der Begriff Trauma in der Epigenetik bezieht sich auf die epigenetischen Veränderungen, die im Zusammenhang mit einem bestimmten traumatischen Ereignis auftreten. 

Diese Veränderungen werden als epigenetische Markierungen bezeichnet und haben Einfluss auf unsere Gene und unser Verhalten. Traumata, die sich in der Epigenetik bemerkbar machen, können durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden, darunter emotionale und physische Misshandlung, stressvolle Lebenssituationen, unerwartete Ereignisse oder extreme Belastungssituationen. Diese Ereignisse können nur einen kurzen Zeitraum betreffen, oder aber sich während längeren Perioden akkumulieren. Sie haben tiefgreifende Folgen für den Betroffenen und seine Familie. Diese Auswirkungen können sich über Generationen hinweg vererben, da epigenetische Markierungen an die Nachkommenschaft weitergegeben werden. 

Wie können Traumata, die bis auf die Epigenetik, wirken geheilt werden?

Zunächst ist es wichtig, einen Therapeuten zu finden, zu dem Vertrauen aufgebaut werden kann. Im nächsten Schritt kann mit dem Traumatherapeuten gemeinsam die Selbstregulation geübt werden. Dies, die Ressourcenarbeit und die Psychoeduktaion (das Kennenlernen der Funktionen des Nervensystems und der Psyche) sind wichtig zu Beginn der Traumatherapie. Anschließend kann der oder die Betroffene beginnen, Strategien zu entwickeln, um mit dem Trauma besser umzugehen. Eine Abkürzung zur Heilung eines Traumas, das sich auf die Epigenetik auswirkt, gibt es leider nicht. Ein Epigenetik-Coach kann im Bereich der Ressourcenarbeit und bei der Erarbeitung eines gewünschten Zukunftszustandes unterstützen. 

Fazit: Warum ist es wichtig, ein epigenetisch wirkendes Trauma zu behandeln?

Durch traumatischen Stress ausgelöste epigenetische Veränderungen, haben Folgen, die in vielerlei Hinsicht schwerwiegend sein können. Da ein Trauma sich durch die Epigenetik über Generation hinweg vererben kann und das Leben der Betroffenen maßgeblich beeinflusst, ist es wichtig zu erkennen und zu behandeln. Glücklicherweise gibt es verschiedene Wege, um epigenetische Traumata zu heilen - darunter psychotherapeutische und traumatherapeutische Unterstützung sowie verschiedene Methoden wie das Erlernen der Selbstregulation, Ressourcenarbeit und die Psychoeduktion.

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