Was ist Biohacking?

Erstellt am 19.01.2024 aktualisiert am 03.05.2024
Dr. Manuel   Burzler
Dr. med. Manuel Burzler
Fachkompetenz: Ganzheitliche Medizin

Biohacking, was ist das?

Biohacking ist eine Bewegung, die es sich zum Ziel gemacht hat, den eigenen Körper und Geist durch funktionelle Medizin, Ernährung, Sport, moderne Technologie und andere Methoden zu optimieren und verbessern. Biohacker nutzen das Wissen aus aktuellsten Studien, um ihre körperliche und geistige Leistungsfähigkeit zu verbessern und die eigene Gesundheit zu optimieren.

Dr. Manuel Burzler Arzt für Biohacking

Was ist Biohacking?

Was ist Biohacking?

Biohacking ist ein Konzept, das in den letzten Jahren immer mehr Aufmerksamkeit und Interesse auf sich gezogen hat. Es handelt sich dabei um einen Ansatz zur Selbstoptimierung, bei dem verschiedene Techniken und Therapien genutzt werden, um die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit zu verbessern. 

Biohacking – eine Definition

Eine einheitliche Definition, was Biohacking eigentlich genau ist, ist schwer festzulegen. Das liegt mitunter daran, dass jeder Biohacker selbst entscheidet, wie und mit welchen Methoden er seinen Körper optimieren möchte. Aber allgemein gesagt, bezieht sich Biohacking auf die Anwendung von Technologien, Wissenschaft und Selbstexperimenten, um die Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Langlebigkeit des menschlichen Körpers zu optimieren. Dabei wird versucht, auf wissenschaftlicher Grundlage den eigenen Körper gezielt zu beeinflussen und zu verbessern. Biohacking umfasst dabei viele verschiedene Bereiche, von der Ernährung und körperlicher Bewegung über die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln bis hin zu hochtechnologischen Verfahren wie die Genbearbeitung.

Wie ist Biohacking entstanden?

Biohacking hat seine Wurzeln in der Do-it-yourself (DIY)-Bewegung, die in den 1960er Jahren aufkam. Diese Bewegung wollte das Konzept der Selbstversorgung fördern und Menschen dazu ermutigen, ihre eigenen Lebensmittel anzubauen und ihre eigenen Produkte herzustellen. Im Laufe der Zeit hat sich diese Bewegung weiterentwickelt und auch auf die Gesundheit und die Medizin ausgeweitet. Im Jahr 2005 gründete der Biologe Dave Asprey die Bewegung "Bulletproof Executive", die sich mit der Verbesserung der menschlichen Leistungsfähigkeit befasst. Aus dieser Bewegung entstand später das Konzept des Biohacking.

Wie funktioniert Biohacking?

Biohacking basiert auf der Idee, dass unser Körper in der Lage ist, sich selbst zu heilen und zu optimieren. Es geht darum, die biologischen Prozesse im Körper zu verstehen und gezielt zu beeinflussen, um die eigene Leistungsfähigkeit zu verbessern. Dabei werden oft mithilfe von Wearables, Geräten, sogar auch von Implantaten Messungen und Analysen durchgeführt, um den aktuellen Zustand des Körpers zu erfassen und gezielt zu verbessern.

Was ist Biohacking?

Biohacking-Therapien

Im Rahmen des Biohacking gibt es viele verschiedene Therapien, die eingesetzt werden können, um den Körper zu optimieren. Hier sind einige Beispiele:

1.) Nahrungsergänzungsmittel

Nahrungsergänzungsmittel werden oft eingesetzt, um gezielt Mängel im Körper auszugleichen oder bestimmte Prozesse zu unterstützen. Beispiele hierfür sind Omega-3-Fettsäuren, die die Gehirnfunktion unterstützen, oder auch Magnesium, das zur Entspannung der Muskeln beiträgt.

2.) Kalte Thermogenese

Diese Kältetherapie darauf, dass extreme Kälte den Körper stimulieren und verschiedene Prozesse in Gang setzen kann. Dazu gehören unter anderem eine vermehrte Fettverbrennung sowie ein verbessertes Immunsystem. Hierzu werden gerne Eisbäder oder auch Kältekammern genutzt, aber die einfachste Methode, wie du von der kalten Thermogenese profitieren kannst, ist eine kalte Dusche am Morgen.

3.) Lichttherapie

Die Lichttherapie basiert auf der Idee, dass bestimmte Lichtfrequenzen den Körper stimulieren und auch bei verschiedenen Erkrankungen helfen können. Hierzu werden spezielle Rotlichtlampen genutzt. Diese werden traditionell unter anderem zur Linderung von Erkältungen, zur Befreiung der Nasennebenhöhlen oder zur Behandlung von Muskelschmerzen und -verspannungen sowie verschiedenen Hautbeschwerden eingesetzt. Aber die Kombination spezieller Rotlicht- und Infrarotfrequenzen wirkt auch als Powerbooster und soll unsere Mitochondrien, die Kraftwerke unserer Zellen, dazu anregen, vermehrt das Molekül Adenosintriphosphat zu bilden. Diesen Energieträger benötigt unser Körper, um richtig zu funktionieren.

4.) Intermittierendes Fasten

Beim Intermittierenden Fasten wird für einen bestimmten Zeitraum auf feste Nahrung verzichtet. Dies soll den Körper reinigen und auch bei verschiedenen Erkrankungen helfen können. So wird das intermittierende Fasten unter anderem mit reduziertem Körperfett, weniger Entzündungen im Körper und einer besseren Regulierung unseres Blutzuckerspiegels in Verbindung gebracht.

5.) Neurofeedback

Neurofeedback, auch EEG-Biofeedback genannt, ist eine Methode zur Selbstregulation unbewusster Prozesse in unserem Gehirn. Bei dieser computergestützten Trainingsmethode wird unsere Gehirnaktivität gemessen. Dieses Signal wird in ein für uns leichter wahrzunehmendes Signal umgewandelt – wir bekommen also ein visuelles oder auditives Feedback unserer Hirnaktivität. Dieses können wir dann versuchen bewusst zu beeinflussen und zu verändern. Durch diese Methode kann nicht nur unsere kognitive Leistungsfähigkeit gesteigert werden, sondern sie eignet sich auch zur Stressregulierung oder bei Schlafstörungen

Biohacking ist ein Ansatz zur Selbstoptimierung, der immer mehr Anhänger findet. Wie wir erfahren haben, geht es dabei darum, gezielt auf wissenschaftlicher Grundlage den eigenen Körper zu beeinflussen und zu verbessern. Es gibt viele verschiedene Ansätze im Biohacking, von der Ernährung und Bewegung über Entspannung und Mindset und modernste Technologien bis hin zu speziellen Therapien wie der Kältetherapie oder dem Neurofeedback. Biohacking bietet somit eine Möglichkeit, die eigene Gesundheit und Leistungsfähigkeit zu optimieren und das eigene Wohlbefinden zu steigern. Es ist jedoch wichtig, sich dabei stets auf wissenschaftliche Erkenntnisse zu stützen und auch die eigenen Grenzen zu kennen. Biohacking sollte auch immer unter der Aufsicht eines erfahrenen Arztes oder Therapeuten erfolgen.

 

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