Funktionelle Medizin ist eine Art von Medizin, die sich auf die individuelle Diagnose und Behandlung von chronischen Erkrankungen konzentriert. Die funktionelle Medizin behandelt nicht nur die Symptome, sondern sie geht an die Wurzel des Problems und untersucht die Ursachen von Erkrankungen. Dies beinhaltet die Untersuchung von Umweltfaktoren, Lebensstil, Ernährung und genetischen Veranlagungen.
Die funktionelle Medizin ist ein neuer Ansatz in der Medizin, der sich auf die Ursachen von Krankheiten konzentriert, anstatt nur die Symptome zu behandeln. Man versucht also, den Ursprung des Übels - die Krankheitsursache - zu identifizieren und bei der Wurzel zu packen. Im Gegensatz dazu, konzentriert man sich in der Schulmedizin immer noch sehr häufig auf die Suche nach den Symptomen und befasst sich mit der Krankheit lediglich auf Symptomebene. Wenn du auf der Suche nach einem Arzt bist, der funktionelle Medizin praktiziert, gibt es verschiedenste Möglichkeiten, wie du einen finden kannst: Online-Suchen oder Empfehlungen beispielsweise ermöglichen dir, einen Arzt für Funktionelle Medizin zu finden.
Die Funktionelle Medizin- Ein ganzheitliches Konzept.
Die funktionelle Medizin betrachtet den Körper als ein komplexes und integriertes System, das aus vielen miteinander verbundenen Teilen besteht, die alle zusammenarbeiten, um die Gesundheit zu erhalten. Der Körper wird also nicht als eine Sammlung unabhängiger Organe angesehen, der in medizinische Fachrichtungen unterteilt ist. Funktionelle Mediziner betrachten den Körper als eine große Einheit, in der alle Teile miteinander verbunden sind und legen bei ihrer Arbeit hohen Wert auf die Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Systemen. So können Probleme in einem Bereich des Körpers Auswirkungen auf andere Bereiche haben. Die funktionelle Medizin behandelt also das gesamte System, nicht nur die Symptome.
Die Suche nach der Root Cause
Die Funktionelle Medizin verfolgt einen Ansatz, der die individuellen Unterschiede eines Patienten berücksichtigt. Funktionelle Mediziner widmen ihren Patienten daher viel Zeit. Sie betrachten nicht nur die akuten Symptome, sondern sie lassen sich die gesamte Krankengeschichte erzählen und beziehen auch Ereignisse aus der Vergangenheit mit ein. Sie untersuchen, wie verschiedene Faktoren die Gesundheit beeinflussen können und analysieren die individuellen Wechselwirkungen von genetischen Faktoren, Umwelteinflüssen, Lebensstil und Ernährung hinsichtlich ihres Einflusses auf die Langzeitgesundheit und auf die Entstehung komplexer chronischer Erkrankungen ihrer Patienten.
Bei ihrer Arbeit suchen sie nach der sogenannten Root Cause, also der Ursache bzw. der „Wurzel“ einer Krankheit oder eines Beschwerdebildes. Zu den häufigsten Ursachen gehören mangelhafte Ernährung, Stress, eine gestörte Darmfunktion, Schlafmangel, Infektionen und Toxine oder Allergene. So wird im Rahmen der Funktionellen Medizin mit Elementen wie Ernährungsumstellung, Darmsanierung, Entgiftungsprogrammen oder Stress-Management-Techniken gearbeitet – mit dem Einsatz modernster Laboruntersuchungen und anderer Diagnosetechniken.
Funktionelle Mediziner arbeiten oft sehr eng mit ihren Patienten zusammen, die therapeutische Partnerschaft zwischen Arzt und Patienten ist ein zentrales Element der Funktionellen Medizin. Denn eine Veränderung des Lebensstils stellt häufig eine sehr viel größere Herausforderung dar als lediglich eine regelmäßige Einnahme von Tabletten. Teilweise sind Ausmaß und Komplexität dieser Verhaltensänderungen für den Patienten überwältigend. Hier wird deutlich, was für eine wichtige Rolle Coaches in diesem Modell einnehmen: Sie haben ein offenes Ohr für Selbstzweifel und Schwierigkeiten, die dieser Weg mit sich bringt und stehen ihren Klienten mit Ideen und Lösungen zur Seite, wenn es schwierig wird.
Ein wesentlicher Aspekt der Funktionellen Medizin sind auch die neuesten Erkenntnisse der Epigenetik. Ohne die zugrunde liegende DNA-Sequenz zu verändern, können sogenannte epigenetische Veränderungen beeinflussen, wie unsere Gene abgelesen werden. Sie entscheiden darüber, welche unserer Gene aktiviert oder welche Gene stummgeschaltet werden. Unsere Epigenetik wird maßgeblich durch unsere individuellen Umwelteinflüsse und Lebensstil geprägt: Sie reagiert sensibel auf unsere Umwelt und passt sich ihr an. Zu den Faktoren, die epigenetische Veränderungen verursachen, gehören nicht nur unsere Ernährung, unsere körperliche Aktivität und unser Schlaf, sondern auch Dinge wie unsere Gedanken und Gefühle und unser soziales Umfeld. Es sind also unsere alltäglichen Entscheidungen und Handlungen, die den Ausdrucke unserer Gene beeinflussen. Wir selbst entscheiden, ob unsere Gene aktiviert werden oder nicht und haben so direkten Einfluss auf alle relevanten Systeme unseres Körpers: Das Hormon-, Immun-, oder Nervensystem, unsere Verdauung, den Stoffwechsel oder unsere Fähigkeit, zu entgiften.
In unserer Ausbildung zum Epigenetik-Coach lernst du, wie du dieses Wissen nutzen kannst, um positiven Einfluss auf deine Genaktivität zu nehmen und so auch deine Gesundheit in deine Hände nehmen kannst. Lerne, deine Selbstheilungskräfte und die deiner Klienten zu fördern. Erfahre bei uns, wie du Menschen ganzheitlich zu nachhaltiger Gesundheit begleiten kannst.
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