Die Integrierung von agilen Teams im Unternehmen benötigt vielschichtige Anpassungen von HR Frameworks und Prozessen. Der konzeptionelle Aufwand, plus der jährliche operative Effort für die zusätzlichen agilen HR Mechanismen werden weit unterschätzt. Eine vorsichtige, schrittweise Integration mit kleinen Test-Einheiten ist ratsam über die Zeitdauer von mind. 6 Monaten.
Sehen wir uns dazu zuerst die wichtigsten Charakteristika von agilen Teams an. Sie sind u.a. multidisziplinär, sprint basierend, funktionsübergreifend, selbstorganisierend, bestehen aus wechselnden Teammitglieder, benötigen sehr schnelle Entscheidungen, agieren hierarchieflach und steuern sich durch spezielle Leadership-Rollen ohne klassischen Führungsanspruch.
Diese Ansprüche stehen im Widerspruch zu klassischen Mitarbeiter-Typen, in einem funktionalen & hierarchischen Organisationsaufbau, mit jährlichen Talent-Zyklen, deklarierten Führungskräften und bekannten Rollen.
Aufgrund der Charakterstika von agilen Teams benötigen die folgenden HR Prozessgruppen & Frameworks meist zusätzliche agile Modelle:
Welche Herausforderungen stellen sich bei der Integration von agilen Teams in einen funktionalen Organisations-Aufbau? Im Kern werden zusätzlich folgende Mechanismen benötigt:
Welche Herausforderungen stellen sich für Führungskräfte von agilen Teams? Im Kern werden zusätzlich folgende Mechanismen benötigt:
Welche Herausforderungen stellen sich für Leistungs-und Bewertungsmechanismen von agilen Teams? Dies gilt als eines der schwierigsten Anpassungen für die HR Funktion. Die gängigen jährlichen Zyklen, werden abgelöst von sehr viel kürzeren Intervallen und wechselnden Projekten und Projekt-Mitgliedern.
Im Kern werden zusätzlich mindestens folgende Mechanismen benötigt:
Die Einführung von agilen Teams wird oft mit großer Euphorie von den C-Levels angestoßen. Zu Beginn werden von den Führungskräften und Mitarbeitern oft nur die möglichen positiven Effekte wahrgenommen. Nach einem Zyklus von 6-12 Monaten, stellen sich erste konkrete praktische Erfahrungen und Beobachtungen ein, die durchaus auch kritische mögliche Nachteile beeinhalten.
Besonders häufig werde subjektive Wahrnehmungen genannt von: