Was kann ich gegen Pestizide in der Luft tun?

Erstellt am 19.01.2024 aktualisiert am 19.01.2024
Dr. Niels Kohlschütter
Agarökonom Dr. Niels Kohlschütter
Fachkompetenz: Agrarökonomie

Die Macht des Kunden

Pestizide in der Luft sind Folge einer intensiven konventionellen Landwirtschaft. Neben politischen Entscheidungen für die Rahmenfaktoren, ist der Kunde der entscheidende Faktor, um den Pestizideinsatz zu reduzieren. Denn wenn mehr Lebenmittel ohne Pestizideinsatz nachgefragt werden, sinkt auch die Pestizidbelastung in der Luft.

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Meine Meinung

Um den Einsatz von Pestiziden zu reduzieren, braucht es Druck aus der Bevölkerung. Kaufen Sie daher biologisch erzeugte Lebensmittel! Unterstützen Sie die europäische Bürgerinitiative „Bienen und Bauern retten“. Ich gehe davon aus, dass jeder gegen Pestizide in der Luft ist. Kaufen Sie daher biologisch erzeugte Lebensmittel! Damit unterstützen Sie die ökologische Landwirtschaft, bei der keine Ackergifte zum Einsatz kommen, und nur so können wir gegen die Pestizidverteilung in der Luft vorgehen. Für mehr Druck in der Politik können Sie sich für die europäische Bürgerinitiative „Bienen und Bauern retten“ einsetzen: In der Petition wird eine bienenfreundliche Landwirtschaft und eine gesunde Umwelt gefordert. Über den „Fragengenerator“ auf www.ackergifte-nein-danke.de können Sie außerdem Ihre Fragen direkt an die Umwelt-/Landwirtschaftsministerien schicken und einfordern, dass sich jetzt mit diesen Themen auseinandergesetzt wird.

Jeder kann etwas gegen Pestizide in der Luft tun

Dass Pestizide, die von der konventionellen Landwirtschaft verwendet werden, in die Luft gelangen, ist nicht zu leugnen. Neuste Forschungsergebnisse zeigen: Jeder Mensch ist von ihnen umgeben, egal ob in der Stadt oder auf dem Land. Und fast alle haben etwas gegen Pestizide in der Luft. Aber jeder kann aktiv etwas gegen Pestizide tun und so zu einer enkeltauglichen Zukunft ohne Ackergifte beitragen.

Unterstützen Sie die europäische Bürgerinitiative u201eBienen und Bauern retten“

In der Petition wird eine bienenfreundliche Landwirtschaft und eine gesunde Umwelt gefordert. Die EU-Kommission wird aufgefordert, eine Landwirtschaft zu unterstützen, welche die Bedürfnisse von Bäuerinnen und Bauern und die der Natur in Einklang bringt. Schon über 350.000 Unterschiften wurden gesammelt: Wir brauchen aber noch viele mehr, also machen Sie mit auf www.savebeesandfarmers.eu/deu. So setzen wir zusammen ein Zeichen gegen Pestizide in Europa.

Kaufen Sie biologisch angebaute Lebensmittel!

Denn nur so können wir die ökologische Landwirtschaft unterstützen, in der keine chemisch-synthetischen Pestizide zum Einsatz kommen. Ein wichtiger Schritt, um gegen die Pestizid-Belastung in der Luft und unserer Umwelt vorzugehen und schließlich ganz zu eliminieren. So können wir den Boden und auch die Tierwelt schützen und eine gesunde Umwelt für Mensch und Tier schaffen.

Aber wer schützt uns vor Ackergiften?

Fragen Sie diejenigen, die es wissen müssten: Die Agrarminister*innen und Umweltminister*innen der Bundesländer. Es ist die Pflicht der Ministerien, Fragen aus der Bevölkerung zu beantworten. Schicken Sie Ihre Fragen direkt an die Ministerien und fordern Sie ein, dass sie sich jetzt mit diesen Themen auseinandersetzen und gegen Pestizide in der Luft sind. Nutzen Sie dafür am besten das Tool „Fragengenerator“. So können Sie ganz einfach Ihre Frage oder eine unserer Fragen direkt an das Umwelt- und Landwirtschaftsministerium Ihres Bundeslandes schicken. Sie finden das Tool auf www.ackergifte-nein-danke.de.

Dialog mit Politik

Wir möchten mit den Fragen aus der Bevölkerung einen Dialog mit der Politik starten – einen Dialog, bei dem auf Basis der neuen Studienergebnisse vom Bündnis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft auch ein politisches Handeln gefordert wird. Die Politik in Deutschland ist dafür zuständig, dass Pestizide in der Luft untersucht und dann auch verboten werden. Je mehr Fragen, Interesse und Druck aus der Bevölkerung kommt, desto dringlicher wird für die Minister*innen die Frage, wann und wie sie das Pestizid-Problem lösen. Die Ministerien können intensiv auf die Agrarpolitik in ganz Deutschland einwirken – das tun sie aber nur, wenn die Bevölkerung die Richtung vorgibt und die Fragen dazu, die beantwortet werden müssen.

Eine aufgeklärte Gesellschaft

Bleiben Sie informiert und erzählen Sie anderen von diesem Thema. Je mehr Menschen sich mit dem Pestizid-Problem, den Folgen für die Landwirtschaft und Tierwelt und einer enkeltauglichen Zukunft auseinandersetzen, desto besser können wir Lösungen und Ziele erarbeiten und diese schließlich auch erreichen. Also schauen Sie gerne immer wieder auf www.ackergifte-nein-danke.de vorbei: Hier werden die neusten Erkenntnisse und natürlich die Ergebnisse unserer großen Studie zum Thema Ackergifte in der Luft veröffentlicht.

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