Filtermatten stammen aus Be- und Entlüftungsanlagen und werden beispielsweise in Privathäusern oder gewerblichen Betrieben zur Reinigung der Luft eingesetzt. Sie können auch zur Untersuchung von Schadstoffen in der Luft verwendet werden und zählen in diesem Zusammenhang zu den technischen Sammlern, so wie die Passivsammler
Mit Filtermatten konnten gegenüber Passivsammlern eine Reihe von zusätzlichen Substanzen in der Luft qualitativ nachgewiesen werden. Die Methode Filtermatten zur Pestizid-Messung heranzuziehen, war ein Versuch weiträumig eingesetzte Materialien auf ihren Schadstoffgehalt zu überprüfen. Es konnte damit eine ganze Reihe Substanzen in der Luft nachgewiesen werden, die mit den auf gasförmige Stoffe ausgelegten Passivsammler nicht nachgewiesen wurden. Die Filtermatten waren jedoch sehr unterschiedlich gestaltet, sodass sich damit nur ein qualitativer Nachweis durchführen ließ. Die genauste Methode zur Erfassung von Staub in der Luft erfolgt mit einem Gerät, das hohe Luftströme durch eine mit Glasfiber gefüllte Kartusche leitet.
In der TIEM-Pestizid-Studie zur Pestizid-Belastung der Luft wurden Filtermatten nach aktuellem Kenntnisstand erstmals zur Erfassung von Pestiziden in der Luft eingesetzt. Filtermatten sind darauf ausgelegt Stäube aus der Luft zu filtern. Daher wird angenommen, dass in Filtermatten Pestizid-Wirkstoffe nachgewiesen werden, die an Bodenpartikeln anhaften und über diese transportiert werden. Die aktuelle Studie hat so zum Beispiel Glyphosat in 100 % aller untersuchten Filtermatten nachgewiesen.