Passivsammler eignen sich hervorragend für ein Luftgütemonitoring. Da sie unabhängig von einer Stromzufuhr sind können sie nahezu an allen Standorten eingesetzt werden.
Passivsammler funktionieren ohne Strom. Deshalb können sie überall eingesetzt werden und haben einen geringen Wartungsaufwand.
Für die Messung der Verbreitung von DDT und anderen langlebigen Stoffe wurden sie zum Beispiel in der Arktis und im Urwald (Pozo et al. 2006) aufgestellt. Dabei werden Luftschadstoffe über einen längeren Zeitraum aufgefangen. In der Studie zur Pestizid-Belastung der Luft waren es bis zu 3 Monate.
Der vom TIEM Institut eigens entwickelte Passivsammler verwendet zum Aufnehmen der Schadstoffe zwei Schäume. Mit dem Polyurethan Schaum (PUF) messen wir Stoffe, die als Gas in der Luft vorliegen, beispielsweise Pendimethalin. Mit dem Polyester Filter (PEF) können wir kleine Partikel auffangen, worüber anschließend Glyphosat nachgewiesen werden kann. Passivsammler zählen damit zu den technischen Sammlern.
Die Analyse der PUF und PEF Filter erfolgt im Labor, wo die Filter auf über 500 Wirkstoffe untersucht werden. Insgesamt wurden mithilfe der Passivsammler 71 Wirkstoffe aus landwirtschaftlichen Quellen in der Studie zur Pestizid-Belastung der Luft nachgewiesen.