Das Bündnis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft ist ein Zusammenschluss aus Bio-Unternehmen und Zivilgesellschaft, die gemeinsam Forschung initiieren. Forschung, die sonst nicht gemacht wird und die für den Erhalt unserer Lebensgrundlagen elementar ist.
Das Bündnis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft vereint Wirtschaft und Zivilgesellschaft zu einem gemeinsamen Agieren für eine gesunde Land- und Lebensmittelwirtschaft. Die Ausweitung dieser Plattform halte ich für erstrebenswert. Im Bündnis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft kommen Menschen zusammen, die das gleiche Anliegen teilen: Eine gesunde Land- und Lebensmittelwirtschaft, die die Grundlagen für unsere Kindeskinder erhält. Dabei arbeiten ansonsten konkurrierende Unternehmen eng zusammen, besinnen sich auf die Werte, weshalb viele dieser Pionierunternehmen vor vielen Jahren gestartet sind und es bietet die Plattform für das gemeinsame Agieren von Wirtschaft und Zivilgesellschaft, die sich an den gleichen Zielen orientieren. Die zivilgesellschaftlichen Stimmen belegen, dass es um ein wichtiges gesellschaftliches Anliegen geht und die wirtschaftliche Stimme zeigt, dass hinter diesem Anliegen neben vielen Kundinnen und Kunden auch ein wirtschaftlich relevante Branche mit vielen Arbeitsplätzen steht. Diese Kombination füllt eine Lücke, ist unkompliziert und agil und das gemeinsame kreative Schaffen macht zudem viel Freude.
Zum Bündnis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft haben sich Unternehmen zusammengeschlossen, die den Erhalt vitaler und in jeder Hinsicht nährender Lebensmittel in ihrer DNA tragen: Unternehmen, die – zum Teil seit den Anfängen der Umweltbewegung – Produkte herstellen und anbieten, die »100 % Bio« sind.
Doch hundert Prozent »Bio« ist in Gefahr: Zahlreiche Ackergifte aus der sogenannten konventionellen Landwirtschaft verbreiten sich flächendeckend! Ein rückstandsfreier Bio-Anbau wird immer schwieriger. Bio-Bäuerinnen und -Bauern haften für Kontaminationen, die andere zu verantworten haben.
Die Bodenfruchtbarkeit geht durch den Einsatz von Ackerchemie verloren. Die Artenvielfalt schwindet. Trinkwasser muss von Schadstoffen aus der Landwirtschaft gereinigt werden. Selbst die Luft zum Atmen ist mit Wirkstoffen aus Pestiziden belastet.
Wir brauchen eine grundlegende Veränderung, um den Erhalt der Bodengesundheit, einer intakten Tier- und Pflanzenwelt, sauberer Atemluft und die Versorgung der Menschen mit giftfreier Nahrung zu sichern.
Das Bündnis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft setzt sich für eine solche Landwende ein. Die Akteurinnen und Akteure wollen die Lebensgrundlagen der kommenden Generationen schützen, erhalten und – wo sie bereits beschädigt sind – wieder aufbauen.